Auditive Wahrnehmung
Erfassung von Sprache oder Tönen und deren Verarbeitung im Gehirn - die gehörten Informationen werden kurzfristig behalten und in Folgereaktionen umgesetzt.
Sie umfasst die Aufnahme von Schall, über das Gehör und dessen Interpretation im Gehirn.
Gehörte Informationen (Töne, Klänge und Geräusche) werden somit über das Ohr erfasst und im Gehirn als eine Teilleistung verarbeitet. Die gehörten Informationen werden behalten und in richtige Handlungen umgesetzt.
Voraussetzung ist ein intaktes Hörvermögen und ausreichend „Hörerfahrung“.
Notwendig in der kindlichen Entwicklung
- Zum Erlernen der Sprache und der menschlichen Kommunikation
Notwendig in der Schule zum
- Schrifterlernen
- Umsetzen von mündlichen Arbeitsanweisungen
- Diktate schreiben (Wörter / Reihenfolgen zu behalten)
- Speichern von Zwischenergebnisse beim Kopfrechnen
- Auswendiglernen von Gedichten / dem Einmaleins
Allgemeine Hinweise auf eine Schwäche in der auditiven Wahrnehmung:
- Überhören von Ansprachen
- Geräuschüberempfindlichkeit
- Reduziertes Lokalisieren einer Schallquelle (Richtungshören)
- Reduziertes Sprachverständnis bei lautem Geräuschhintergrund
- Reduziertes Sprachverständnis bei schnell gesprochenen Sätzen
- Ähnliche Sprachlaute (Kanne / Tanne) werden schlecht auseinandergehalten
Ursachen einer gestörten auditiven Wahrnehmung:
- Genetische oder neurologische Ursachen.
- Häufige und lang andauernde Mittelohrentzündungen
- Umwelteinflüsse
- Jedes Gespräch, jedes Hören aufeinander, jedes Erzählen schult die auditive Wahrnehmung!
- Nehmen Sie sich Zeit für Gespräche, sprechen Sie langsam und deutlich
- Schauen Sie Ihr Kind beim Sprechen an
- Vermeiden Sie Nebengeräusche (Radio, Fernseher, Spielekonsole, Computer)
- Helfen Sie dem Kind, seine Gedanken richtig auszudrücken
- Nehmen Sie Ihrem Kind das Sprechen nicht ab
- Loben Sie regelmäßig: „Das hast Du toll erklärt!“, „Das hast Du toll ausgesprochen!“
Eine weitere Abklärung könnte ggf. durch die Pädaudiologie in Homberg / Efze erfolgen.
- Üben Sie Kinderlieder, Abzählreime, Reimgeschichten („Eine bunte Seifenblase zerplatzt an meiner Nase.“)
- Lesen Sie viel vor
- Geben Sie 2-3 Aufträge, die nacheinander ausgeführt werden sollen („Gehe bitte in dein Zimmer und hole die grüne Jacke aus dem Schrank“)
- Spielen Sie „Ich sehe etwas, was du nicht siehst und das fängt mit A an.“
- Klatschen Sie Silben bekannter Wörter mit Ihrem Kind
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