PETERSBERG. 07.06.2018 - Die Sicherheit in Schulbussen hängt nicht nur vom Zustand des Fahrzeugs und den Fähigkeiten des Fahrers ab, sondern auch vom richtigen Verhalten der Schülerinnen und Schüler. Schlecht verstaute Schultaschen, Rangeleien und nachlässiges Festhalten können die Fahrt mit dem Schulbus schnell zu einer Gefahrenquelle werden lassen. Schulkinder müssen häufig noch ein Gefühl dafür entwickeln, wie sie durch ihr eigenes Verhalten die Sicherheit im Schulbus erhöhen können.
Der Fachdienst Schulen der Kreisverwaltung hat in Abstimmung mit dem Polizeipräsidium Osthessen ein Konzept erarbeitet, um pädagogische Fachkräfte für das richtige Verhalten von Schülerinnen und Schülern bei der Schulbusnutzung zu sensibilisieren. Seit Einführung des Konzepts im Jahr 2008 haben mehrfach Ausbildungen stattgefunden. Vor kurzem wurden erneut acht pädagogische Fachkräfte geschult, um als Multiplikatoren vor Ort ihr Wissen weiterzugeben.
Beispielsweise sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, dass sie im toten Winkel eines Busses nicht gesehen werden können, oder auch erfahren, welche Kraft bei einem Bremsvorgang auf den Bus und seine Insassen wirkt. Aus diesem Grund wird das sichere Verstauen der Ranzen sowie richtiges Sitzen und Festhalten geübt. Auch das gefahrenfreie Ein- und Aussteigen sowie das richtige Verhalten an den Bushaltestellen gehören zur Unterrichtseinheit.
Nach der theoretischen Unterweisung wurde direkt im Haltestellenbereich an einem Bus der Rhönenergie, der für die Zeit der Schulung kostenlos zur Verfügung stand, die richtige Nutzung erklärt und auf Gefahrenquellen hingewiesen. Für die Durchführung der Schulung zeichneten Polizeioberkommissarin Lioba Mihm und Polizeihauptkommissar Matthias Noll vom Regionalen Verkehrsdienst Fulda des Polizeipräsidiums verantwortlich