FULDA. Tanzen für Kinder in Hilders, Nordic-Walking in Tann oder Spanisch lernen in Fulda – unter dem Stichwort „vhs Sommer“ startet die vhs des Landkreises Fulda mit einem breitgefächerten Programm neu durch. Es sind noch Plätze frei.
„Unsere Dozenten sind sehr flexibel in den Termingestaltungen ihrer Kurse. Viele der Angebote sollten erst nach den Ferien beginnen, doch angesichts der niedrigeren Inzidenzen haben wir die Idee entwickelt, schon jetzt einiges möglich zu machen“, gibt Dr. Klaus Listmann, Leiter der vhs des Landkreises Fulda, einen Einblick. Alle Programmbereiche – Gesundheit, Gesellschaft, Kultur, Sprachen und Beruf – sollten dabei vertreten sein, so der Anspruch. Vieles ist in der Präsenz-, manches von vorneherein in der Onlineversion geplant. Sollte die Pandemielage sich wieder verschlechtern, ließe sich das meiste unproblematisch auf digital umschalten.
Wie die modernen Technologien eingesetzt werden können, das konnte die vhs des Landkreises Fulda in den zurückliegenden Monaten perfektionieren. Zugute kam ihr dabei ihre Vorreiterrolle bei der Entwicklung von Onlineangeboten. So wurden bereits lange Zeit und unabhängig von Corona-Einschränkungen Vorträge gestreamt. Damit konnten auch Menschen, die nicht die Möglichkeit hatten, zum Vortragsort zu reisen, die Veranstaltung erleben. „Dahingehend hatten wir sicherlich gegenüber anderen Bildungsinstitutionen einen Wissensvorsprung und verfügten bereits über das notwendige Equipment – doch auch wir haben dazugelernt“, erläutert der vhs-Leiter. Etwa gab es für die Dozenten eine Eins-zu-Eins-Betreuung. „Wir wollten alle darin unterstützen und dazu motivieren, dass möglichst vieles auch übers Internet stattfinden kann“, erklärt Dr. Listmann und fügt an: „Nur eine Kamera aufzustellen, ist eben nicht genug. Vielmehr braucht es neue didaktische Konzepte.“ In der Umsetzung des Ganzen sei die vhs zweigleisig gefahren, zum einen mit inzwischen weitverbreiteten Konferenztools, zum anderen mit der „vhs.cloud“. In dieser Plattform findet sich auch die vhs des Landkreises Fulda. Sie unterstützt technisch neue Formen des Lernens.
„Trotz dieser sehr guten technologischen Möglichkeiten und trotz der Herabsetzung der Mindestteilnehmerzahlen, konnte nur ein Bruchteil des sonst üblichen Programms stattfinden“, bedauert der Leiter der vhs des Landkreises Fulda. In Zahlen bedeutet das: Waren es vor Coronazeiten circa 2400 Veranstaltungen, konnte im zurückliegenden Jahr unter Pandemiebedingungen nur knapp ein Zehntel realisiert werden. Selbst in den Zeiten, in denen Lockerungen möglich waren, war die Planung schwierig: „Die Überlegungen, wie mache ich auf, mit welchem Hygienekonzept, mit wie vielen Personen und welche Inhalte eignen sich – das war wie der Tanz mit dem Tiger“, resümiert Dr. Klaus Listmann.
Doch diese Zeiten sind nun hoffentlich erst einmal vorbei – die vhs des Landkreises Fulda blickt optimistisch auf die kommenden Wochen. „Wir spüren noch eine gewisse Zurückhaltung bei den Anmeldungen für die aktuellen Angebote – das mag daran liegen, dass die Menschen noch unsicher sind. Aber selbstverständlich setzen wir auch jetzt alle herrschenden Hygieneregeln um“, sagt der Leiter der vhs und ergänzt: „Es gibt also auch kurzfristig noch einige freie Plätze, sowohl für Online- wie für Präsenzkurse.“ Und sollte tatsächlich wegen widriger Umstände doch eine Veranstaltung entfallen oder früher beendet werden müssen, gilt nach wie vor: Bezahlt werden nur die Termine, die auch tatsächlich besucht werden können.
Wer dennoch nicht ganz so spontan „Achtsamkeitstraining“, „Einstieg in den Filmschnitt“ oder „Faszination Papierschöpfen“ in seine Urlaubspläne integrieren möchte, hat die nächste Chance mitzumachen bereits ab September: „Dann starten wieder rund 300 Veranstaltungen, wie immer aus allen Bereichen, für jedes Alter und an allen Standorten“, verspricht der Leiter der vhs des Landkreises Fulda.
Mehr Infos unter www.vhs-fulda.de